Ausschreibung „VR in der aktiven Medienarbeit“

Seit 2023 konnte das MPZ Leipzig in einem durch den Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig geförderten Vorhaben erste unterschiedliche VR-Projekte mit verschiedenen Leipziger Schulen erfolgreich erproben. Auch im Schuljahr 2024/25 bietet das MPZ Leipzig interessierten Schulen bzw. Lehrkräften wieder verschiedene Angebote rund um Virtual Reality an.

Im Rahmen des Angebotes „VR in der aktiven Medienarbeit“ werden Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler qualifiziert, eigene Projekte mit der VR-Anwendung CoSpaces Edu zu entwickeln und, unterstützt durch das MPZ Leipzig, umzusetzen. Verbindliche Bewerbungen sind bis zum 13.09.2024 über ein Online-Formular möglich.

Das übergeordnete Ziel besteht darin, in einem gemeinsamen Vorgehen mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern zu erkunden, wie VR zur kooperativen Gestaltung von Unterricht bzw. mehrtägigen Schulprojekten genutzt werden kann und wie alle Beteiligten durch das aktive Erstellen und Gestalten eigener VR-Inhalte zugleich mit, von und über VR-Technologien lernen können. Die beteiligten Schulen haben so die Möglichkeit, in einem fortlaufenden Prozess eigene Vorhaben zu entwickeln und unterstützt durch das MPZ in einem Schulprojekt zu erproben.

Das Angebot richtet sich an alle Schulen (Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, Förderschulen und Berufsschulen) in Trägerschaft der Stadt Leipzig. Eine Teilnahme ist sowohl mit einer Klasse als auch klassenübergreifend mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassen (z. B. im Rahmen einer AG, eines GTA, o. ä.) möglich. Die Umsetzung der Projekte kann fachspezifisch oder fächerübergreifend erfolgen.

Es sind weder Vorkenntnisse mit VR-Technologien noch bereits ausgeformte Projektideen vorausgesetzt. Teilnehmende sollten eine grundlegende Offenheit und Neugier für Virtuelle Welten mitbringen. Es sollte sichergestellt sein, dass zum Termin der Auftaktveranstaltung zwei für das Projekt vorgesehene Lehrkräfte sowie zwei Schülerinnen und Schüler teilnehmen können. Die Auftakt- und Qualifizierungsveranstaltung ist eine Vorabqualifizierung nach der „Train-the-trainer“-Methode, d. h. sie dient der Selbstbefähigung von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern, damit diese die notwendige VR-Technik später beim MPZ ausleihen und eigenständig an ihrer Schule einsetzen können. Darüber hinaus ist für das Schulprojekt eine Umsetzung in der jeweiligen Schule mit ausreichend Arbeitsräumen sicherzustellen. Die Entscheidung für ein bestimmtes VR-Szenario (360° oder 3D) und dessen Einsatz im Rahmen des Unterrichts bzw. Schulkontextes wird während bzw. nach der Auftakt- und Qualifizierungsveranstaltung gemeinsam von den beteiligten Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern getroffen. Die Teilnahme setzt eine verbindliche Bewerbung bis zum 13.09.2024 über das Bewerbungsformular voraus.

Das MPZ verfügt über einen Klassensatz VR-Brillen in mehreren schulkompatiblen Transport-Koffern. Dazu kommen passende Softwarelösungen bzw. VR-Anwendungen zum Einsatz. Im Rahmen des Angebotes „VR in der aktiven Medienarbeit“ wird auf die Anwendung CoSpaces Edu fokussiert, mit der unter Einbezug niedrigschwelliger Animations- und Programmiertechniken z. B. eigene 360°- oder 3D-Welten gestaltet werden können. >>> zu den Beispielen aus dem Vorjahr.

Das Projekt gliedert sich etappenweise in eine Qualifizierungsphase sowie anschließende Vorbereitungs- und Umsetzungsphasen.

  • 1. Etappe: Auftakt- und Qualifizierungsveranstaltung „VR in der Aktiven Medienarbeit“
    • Die Auftaktveranstaltung findet am 28.10.2024 von voraussichtlich 9–15 Uhr (inkl. Pausen) statt. Anschließend sind die teilnehmenden Schulen aufgefordert, individuelle Vorhaben zu entwickeln und im Austausch mit den Beteiligten des MPZ zu konkretisieren.
  • 2. Etappe: Projektvorbereitung
    • Auf Grundlage des konkretisierten Vorhabens wird das Schulprojekt vorbereitet. Die Projektvorbereitung erfolgt grundsätzlich in individueller Abstimmung zwischen den Lehrkräften und den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MPZ. Optional unterstützt Personal des MPZ ab November individuelle Workshops in der Schule, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern das nachfolgende Schulprojekt vorzubereiten.
  • 3. Etappe: Projektumsetzung
    • Zwischen November 2024 und Februar 2025 können Schulprojekte mit bis zu zwei der beteiligten Schulen umgesetzt werden; die Umsetzung von bis zu zwei weiteren Projekten ist im zweiten Schulhalbjahr 2024/25 möglich.

Während der Vorbereitungs- und Arbeitsphasen werden die teilnehmenden Schulen – je nach Bedarf – durch die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPZ Leipzig begleitet und beraten.

Die Auftakt- und Qualifizierungsveranstaltung am 28.10.2024 findet mit den beteiligten Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern aller teilnehmenden Schulen statt. Während dieser Veranstaltung lernen die Teilnehmenden zum einen die Anwendung CoSpaces EDU sowie zum anderen für Projekte benötigte Technik kennen und können diese hinsichtlich möglicher Einsatzszenarien intensiv ausprobieren.
Pro Schule ist sicherzustellen, dass zwei in das Projekt involvierte Lehrkräfte sowie zwei Schülerinnen und Schüler teilnehmen können. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist obligatorisch für die Unterstützung eigener Projekte durch das MPZ, weil sie den Grundstein für die Entwicklung der schulspezifischen Projekte legt. Die teilnehmenden Lehrkräfte sowie zwei Schülerinnen und Schüler sollen erste Eindrücke sammeln, um anhand dieser gemeinsam entscheiden zu können, wie sie VR zur kooperativen Gestaltung ihres Unterrichts einsetzen wollen und welches VR-Szenario dafür infrage kommt.

Die Auftakt- und Qualifizierungsveranstaltung wird in den Projekt- und Schulungsräumen des MPZ (Kurt-Günther-Straße 5a, 04317 Leipzig) stattfinden. Die daran anschließenden Termine zur Vorbereitung des Schulprojektes können je nach Bedarf und individueller Absprache entweder in Präsenz in der jeweiligen Schule oder im MPZ bzw. alternativ auch online stattfinden. Für das ein- bis zweitägige Schulprojekt ist eine Umsetzung in der jeweiligen Schule mit ausreichend Arbeitsräumen sicherzustellen. Alle Termine und Rahmenbedingungen werden individuell abgestimmt.

Im Schuljahr 2024/25 können bis zu vier Schulen (Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, Förderschulen bzw. Berufsschulen) in Trägerschaft der Stadt Leipzig durch das MPZ unterstützt werden. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPZ treffen auf Grundlage der eingegangenen Bewerbungen eine Auswahl.

Interessierte Schulen bzw. Lehrkräfte können sich bis zum 13.09.2024 über ein Online-Formular bewerben. Unmittelbar nach Bewerbungsfrist sichten die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPZ die eingegangenen Interessensbekundungen und wählen aus diesen bis zu vier Schulen aus. Rückfragen zum Projekt oder Bewerbungsprozedere können an gerichtet werden.